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                      | Stockholm 
                      Städtetrip - Sehenswürdigkeiten & Tipps |   
                      
                        |  | Flüge nach Stockholm |  
  Anreise 
                      und Ankunft per Flug
Mittlerweile 
                      fliegen verschiedene Fluggesellschaften entweder direkt 
                      oder über Kopenhagen in die schwedische Hauptstadt 
                      Stockholm. Am häufigsten landen die Maschinen auf 
                      dem Flughafen Arlanda. Dieser befindet sich 41 km nördlich 
                      von Stockholm, ungefähr mittig liegend zwischen 
                      Stockholm und Uppsala. Die Billigfluglinie RyanAir fliegt 
                      nach Skavsta bei Nyköping, ein Flughafen, der sich 
                      100 km südlich befindet. Germania Express und German 
                      Wings sowie Fly Nordic fliegen nach Arlanda. Auf dem 
                      Vorortflughafen Bromma, der sich 10 km westlich befindet, 
                      verkehren nur Inlandsflüge.
 Vom 
                      Flughafen in die Stadt
Alle 
                      10 Minuten fährt der Flughafenbus zum Busbahnhof 
                      Cityterminalen beim Hauptbahnhof. Ein Taxi kostet ungefähr 
                      435 SEK. Mit dem Bus oder dem Taxi beträgt die 
                      Fahrtdauer ca.40 Minuten. Die Schnellbahn Arlanda Express 
                      benötigt für die Strecke nur 20 Minuten. Vom 
                      südlichen Flughafen Skavsta zum Cityterminalen 
                      dauert die Fahrt dann schon immerhin 70 bis 80 Minuten, 
                      wobei eine Rückfahrkarte 199 SEK kostet. Für 
                      ein Taxi müssen Sie mindestens 1200 SEK einkalkulieren.
   Günstig 
                      übernachten in Stockholm
In Stockholm 
                      gibt es ungefähr 100 Hotels, die meist größeren 
                      Häuser können mit einem sehr hohen Standard 
                      aufwarten. In den umliegenden Gemeinden befinden sich 
                      weitere 50 Hotels. Sehr selten gibt es Hotels mit nur 
                      wenigen Zimmern. Die meisten größeren Hotels 
                      haben sich im Interessenverband Destination Stockholm 
                      zusammen getan, der auch das Stockholmspaket verkauft. 
                      In dem Zeitraum von Anfang Juni bis Mitte August und 
                      das restliche Jahr an den Wochenenden bekommen Sie, 
                      falls Sie das Stockholmspaket buchen, etwa 30 % Rabatt 
                      auf Hotelzimmer und dazu auch noch die Stockholmskort, 
                      die die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs 
                      ermöglicht und zum freien Eintritt in fast allen 
                      Museen berechtigt.  Man 
                      kann die Stockholmskort auch einzeln kaufen. In kleineren 
                      Hotels schließt die Rezeption oftmals bereits 
                      um 22:00 Uhr. Außerdem heißt es achtsam 
                      zu sein, denn in Stockholm werden auch fensterlose Zimmer 
                      vermietet, was zwar ausgesprochen günstig sein 
                      mag, aber dann doch nicht jedermanns Geschmack trifft. 
                      In schwedischen Hotels ist das Mitbringen von Hunden 
                      nicht erlaubt.
 Die 
                      Jugendherbergen heißen in Schweden, Wanderheime 
                      (Vandrarhem) und gehören zum internationalen Jugendherbergsverband. 
                      Die Wanderheime dürfen auch von Erwachsenen ohne 
                      Kinder besucht werden und erfüllen einen sehr hohen 
                      Standard, was die Unterbringung betrifft. Mit einem 
                      Jugendherbergsausweis wird es dabei etwas günstiger.
 Top 
                      10 Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps1. Gröna Lund
 
Stockholms Vergnügungspark, das Tivoli ist in traumhafter 
                      Lage direkt am Wasser gelegen. Man hat einen fantastischen 
                      Blick auf Skeppsholmen und die riesigen Finnlandfähren, 
                      die am Stadsgarden auf Sodermalm vor Anker gehen. Es 
                      gibt natürlich eine herrliche Achterbahn, aber 
                      auch ein besonderes Karussell (The Energie), welches 
                      sich beim Überschlagen verknotet. Selbstverständlich 
                      hat das Tivoli auch ein Geisterhaus mit lebendigen Gespenstern.
 2. Grand 
                      Hotel
Es ist das einzige Fünf-Sterne Hotel in ganz Schweden, 
                      das über eine hundertjährige Tradition verfügt. 
                      Man hat von hier aus einen atemberaubend schönen 
                      Ausblick auf das Schloss. Für das Frühstück 
                      muss man hier extra bezahlen ca. 220 SEK. Es ist anzunehmen, 
                      dass es sich hierbei um das vermutlich beste Frühstück 
                      in ganz Schweden handelt, bei dem auch Nichthotelgäste 
                      zum Genießen herzlich eingeladen sind.
 3. Langholmen
In der Mitte der beiden Stadtteile Södermalm und 
                      Kungsholmen, im Schatten der riesigen Brücke Västerbron 
                      befindet sich die kleine mit reichlich grünem Baumbestand 
                      versehene Insel Langholmen. Obwohl sie relativ zentral 
                      liegt, wohnen hier nur wenig Menschen. Und das mag auf 
                      ihre etwas überschattete Vergangenheit zurückzuführen 
                      sein. Denn seit Mitte des 18.Jahrhunderts bis 1975 diente 
                      sie als Gefängnisinsel. Sie bietet ein idyllisches 
                      Fleckchen grün in einer doch sehr belebten Hauptstadt. 
                      Als Bade.-und Freizeitinsel wird Langholmen sommers 
                      von den Stockholmern sehr gerne besucht. Das ehemalige 
                      Gefängnisgebäude wurde mittlerweile komplett 
                      umgebaut, so dass heute ein Hotel, ein Konferenzzentrum 
                      ,eine Jugendherberge und ein Museum darin untergebracht 
                      worden sind. 
 4. Kungliga 
                      slottet
Sie sind herzlich dazu eingeladen in den ehrwürdigen 
                      Mauern des königlichen Schlosses den Hauch einer 
                      denkwürdigenGeschichte zu erleben. Das durchaus 
                        große und eckige Schloss beherrscht das Norrmalm 
                        zugewandte Nordostende von Gamla Stan. Es ist recht 
                        gut zugänglich, da die königlichen Eltern 
                        auf Drottningholm leben. Ein Kastell wurde ca.1180 auf 
                        dem damals höchsten Punkt von Stadsholmen errichtet, 
                        aus dem in späterer Zeit das Schloss Tre 
                        Kronor entstand, welches nach den drei Kronen 
                        im schwedischen Reichswappen benannt wurde. Erst im 
                        Laufe des 16. Jahrhunderts wurde Stockholm zur Hauptstadt 
                        von Schweden erklärt und mit Gustav Wasa wurde 
                        das Schloss zum ständigen Wohnsitz des Königs. 
 Der 
                      nördliche Flügel des Schlosses wurde erst 
                      Ende des 17. Jahrhunderts von Nicodemus Tessin dem Älteren, 
                      einem Festungsarchitekten aus Stralsund im damals schwedischen 
                      Vorpommern errichtet. Einige Jahre später am 7. 
                      Mai 1697 kam es zu einem verheerenden Brand, der das 
                      übrige mittelalterliche Schloss vernichtet hat. 
                      Bereits seit einem Monat lagen dort bereits die sterblichen 
                      Überreste von Karl XI., dennoch gelang es den Sarg 
                      aus den Trümmern zu bergen. Nach Bauplänen 
                      von Nicodemus Tessin, dem Jüngeren wurde das Schloss 
                      wieder aufgebaut , konnte allerdings erst 1754 vollendet 
                      werden.  Der 
                      Nordflügel des Schlosses ist im französischen 
                      Barock des späten 17.Jahrhunderts eingerichtet, 
                      wobei das restliche Schloss im Rokokostil gehalten wurde. 
                      Die Westfassade, die zum Schlosshügel hin ausgerichtet 
                      ist, ist mit Statuen berühmten schwedischen Persönlichkeiten 
                      geschmückt. Auf der Südseite befindet sich 
                      der halbkreisförmige äußere Schlosshof, 
                      auf dem die Wachablösung stattfindet.  Der 
                      Wachdienst wird u.a. von den Dragonern, die zur königlichen 
                      Leibgarde gehören durchgeführt. Sie tragen 
                      hellblaue Uniformem und glänzende Pickelhauben. 
                      Aber auch die Svea Livgarde sind im Wachdienst tätig. 
                      Sie tragen dunkelblaue Uniformen, gelbe Kragen, weiße 
                      Knöpfe und einen Helm mit Federbusch. Seit 1521 
                      gibt es die Svea Livgarde und sie gehört gleichermaßen 
                      wie die Schweizergarde des Papstes zu dem ältesten 
                      Regiment der Welt. Über den Slottbacken gelangt 
                      man zu den Repräsentationsräumen. 
 Hier 
                      kann man sich unter anderem im Nordflügel die Galerie 
                      von Karl XI.anschauen, wo auch das Königspaar ihre 
                      Galadiners veranstaltet. Im Weiteren sind die Gästezimmer 
                      und die Bernadotte-Räume, in denen zuletzt König 
                      Oskar II. (Regierungszeit 1872-1907) und Königin 
                      Sofia wohnten, verschiedene Paradeschlafzimmer und der 
                      Ballsaal Vita Havet (Weißes Meer) 
                      zu besichtigen. Trotzdem ist es nur ein Bruchteil, was 
                      für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht 
                      wurde, tatsächlich verfügt das Schloss nämlich 
                      über 608 Räume.
 1755 
                      wurde der Reichssaal eingeweiht. Die Reichsstände 
                      hielten hier damals ihre Besprechungen ab. Der imposante 
                      silberne Thronsessel, eine Augsburger Arbeit von 1650, 
                      war ein Geschenk an Königin Kristina. 
 1754 
                      wurde die Schlosskirche geweiht. Sie wurde überwiegend 
                      von französischen Künstlern ausgestattet. 
                      Heute wird sie des öfteren für Konzerte genutzt. 
                      Eine Sammlung teilweise antiker Skulpturen werden im 
                      Antikenmuseum Gustav des II.ausgestellt. Die Schatzkammer 
                      wird in den Kellergewölben gezeigt. In der Leibrüstkammer 
                      werden Schlitten, Sättel, Uniformen und Prachtkarossen 
                      dem Publikum gezeigt.
 Das 
                      Schloss wird auch heute noch des öfteren für 
                      offizielle Empfänge genutzt, deswegen sind einzelne 
                      Museen übergangsweise geschlossen und nicht für 
                      die Öffentlichkeit zugänglich.  5. Prins 
                      Eugens Waldemarsudde
Auf Djurgarden können Sie in idyllischer Abgeschiedenheit 
                      unter anderem das Atelier des Malerprinzen Eugen besichtigen. 
                      Auf einer Halbinsel liegt der Wohnsitz des Malerprinzen 
                      Eugen, der von 1865 bis 1947 lebte und der Sohn von 
                      Oskar dem II.war. Um die Jahrhundertwende wurde das 
                      Haupthaus gebaut, in dem heute die Gesellschaftsräume 
                      und das Atelier des Prinzen zu sehen sind. Ein Galerie 
                      wurde 1913 ergänzend angebaut, die die Kunstsammlung 
                      Prinz Eugens mit Werken von Isaac Grünewalds, Bror 
                      Hjorths, Richard Berghs, Edvard Munchs und vieler anderer 
                      Künstler beinhaltet.
 6.Gudrummet 
                      im Historiska museet
Das wichtigste historische Museum beherbergt seit Herbst 
                      1994 mit Gudrummet ein neues Highlight. Unter dem Museum 
                      wurde ein Tresorgewölbe in den Fels gesprengt. 
                      Hier sind anmutig beleuchtet schwere Goldgeschmeide, 
                      auch goldene Halskrausen aus dem 5. und 6. Jahrhundert 
                      ausgestellt. Außerdem werden aber auch wertvolle 
                      Ringe, Medaillons, Halsketten und Amulette dem Besucher 
                      zur Betrachtung dargeboten. 
 Im Ganzen 
                      sind es etwa 50 kg Gold und 250 kg Silber, die hier 
                      lagern. 1935 bis 1940 wurde das Historische Museum errichtet. 
                      Die einzelnen Räume wurden passend zu entsprechenden 
                      Sammlungen gebaut. Im gotischen und romanischen Stil 
                      wurden die Räume passend zur mittelalterlichen 
                      Kirchenkunst ausgerichtet. 
 7. Vasamuseet
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten Stockholms ist 
                      das stattliche Kriegsschiff Vasa, das 1628 
                      auf seiner Jungfernfahrt kenterte. Es ist das meist 
                      besuchte Museum Schwedens. 1961 wurden der Kiel und 
                      20 000 weitere Wrackteile geborgen und in mühevoller 
                      Jahre andauernden Kleinstarbeiten wieder zusammen gefügt. 
                      Unter anderem sind Kleidungsstücke nichtadeliger 
                      Passagiere aus dem 17. Jahrhundert ausgestellt. Wie 
                      das Wrack geborgen wurde zeigt ein ausführlicher 
                      Film, der auch in dem Museum gezeigt wird.
 8. Skansen
Alles was für Schweden charakteristisch ist, gibt 
                      es hier zu sehen.1891 eröffnete das weltweit älteste 
                      Freilichtmuseum seine Türen. Der Gründer des 
                      Nordiska museet Arthur Hazelius war für die Idee 
                      und Planung verantwortlich. Die Idee des Gründers 
                      war, dass alle Exponate in der für sie natürlichen 
                      Umgebung dem Publikum dargeboten werden sollten und 
                      so ist Skansen eine anschauliche Ergänzung zum 
                      Nordischen Museum. Der Name stammt von einer kleinen 
                      Festung mit Schanze Skans, die ursprünglich 
                      im 17. Jahrhundert einmal an dieser Stelle stand.  Aus 
                      ganz Schweden wurden über 150 Gebäude zusammengetragen 
                      und auf diesem mittlerweile 300 000 qm großen 
                      Areal wieder erneut errichtet. Man kann sich hier alte 
                      Bauernhöfe, Handwerker.-und Arbeiterhäuser, 
                      Herrenhöfe, Tagelöhnerkaten und Werkstätten 
                      anschauen. Es sind sogar eine Schule, eine Kirche, eine 
                      Windmühle und ein Lappenzelt auf dem Gelände 
                      zu sehen.
 Um einige 
                      Höhepunkte ausführlicher zu beschreiben, gelangt 
                      man unmittelbar in der Nähe des Haupteinganges 
                      über eine Rolltreppe, die durch den Felsen führt 
                      in das städtische Viertel mit Bäckerei, Krämerladen, 
                      Glasbläserei, Apotheke, Buchbinderei, Eisenwarenhandlung, 
                      Milchladen und Goldschmiede und noch einiges mehr, was 
                      Sie hier bestaunen können. In den Sommermonaten 
                      können Sie hier Handwerkern in historischer Bekleidung 
                      bei der Arbeit über die Schulter schauen und miterleben 
                      wie in althergebrachter Tradition die Arbeit verrichtet 
                      wurde.
 Für 
                      die in Dalarna sehr verbreiteten Blockhausarchitektur 
                      ist der Moragard ein eindrucksvolles Beispiel alter 
                      Baukunst. Um einen quadratischen Innenhof sind die einzelnen 
                      für die Wasazeit typischen Einzelgebäude angeordnet. 
                      Der Zoo von Skansen mit nordeuropäischen Tieren 
                      befindet sich im nördlichen Teil des weitläufigen 
                      Geländes. Sehr beliebt und zu den Hauptattraktionen 
                      gehören die Seehunde, die Wildschweine, die Elchfamilie, 
                      die Wölfe und die Bären.
 Nicht 
                      weit entfernt befindet sich der Kinderskansen, ein Streichelzoo, 
                      wo sich Tier.-und Menschenkinder an nähren und 
                      begegnen können. Nicht weit entfernt ist eine Lappenhütte, 
                      wo dann häufig ein kleines Feuer brennt und eine 
                      freundliche Lappin von alten Bräuchen und Sitten 
                      ihrer Landsleute einiges zu berichten weiß.Gerne Geheiratet wird auch heute noch in der Seglora 
                      kyrka aus Västergötland, die 1730 gebaut wurde. 
                      Skansen ist nicht nur anhand dieses Beispiels ein durchaus 
                      lebendiges Museum. Nach althergebrachter Tradition werden 
                      hier unter anderem auch die Walpurgisnacht und Mittsommer 
                      in geselligem Beisammensein gefeiert.
 
 9. Voxholm- 
                      die einstige Sommerfrische der Stockholmer
Auch wenn Voxholm auf dem Landwege schon längst 
                      erreichbar ist, so ist bleibt es eine Insel, die sehr 
                      lohnenswert ist zu erkunden, denn ein Ausflug mit dem 
                      Dampfer nach Voxholm bietet immer einen Vorgeschmack 
                      auf den Sommer und die allseits so geschätzten 
                      Schären, die hinter Voxholm erst so richtig anfangen. 
                      Häufig am Tage legen Boote mit dem Ziel Voxholm 
                      vom Strömkajen vor dem Grand Hotel ab. Die Fahrdauer 
                      beträgt ungefähr eine Stunde und führt 
                      durch ein wahres Inselparadies. 
 Bereits 
                      zu Zeiten von Gustav Wasas war Voxholm von ausgesprochen 
                      großer strategischer Bedeutung. Schon im 16. Jahrhundert 
                      befand sich auf einem vorgelagerten Holm eine Festung. 
                      Das heute dort zu findende Kastell stammt allerdings 
                      aus dem 19.Jahrhundert und ist heute mit einem Museum 
                      eingerichtet. 
 Weiteres,was 
                      aus der Vergangenheit überliefert wurde, sind zum 
                      einen das alte Zollhaus und die Kirche, die aus dem 
                      18. Jahrhundert stammen. Am Norrhammen, dem alten malerisch 
                      gelegenem Fischerhafen lassen sich auch noch Spuren 
                      aus der Vergangenheit entdecken. Um das Kastell zu besichtigen, 
                      kann man am Söderhamnen, dem Südhafen mit 
                      dem Schiff übersetzen. Das wirklich schöne 
                      Heimatmuseum der Insel befindet sich am Norrhamnen, 
                      wo auch in den Sommermonaten ein kleines Cafe für 
                      Besucher geöffnet hat. Umrunden lässt sich 
                      die Insel mit einem Spaziergang problemlos. 
 10. 
                      Drottningholm
Das traumhaft schöne Barockpalais gehört zu 
                      den bisher fünf schwedischen Kulturdenkmälern 
                      die auf der UNESCO- Liste des Weltkulturerbes vermerkt 
                      sind und ist auch gleichzeitig Wohnsitz der königlichen 
                      Eltern, Sylvia und Carl Gustav. Seit 1981 residiert 
                      hier die schwedische Königsfamilie, wobei mittlerweile 
                      nur noch die Königseltern im Schloss wohnen. Die 
                      drei Kinder haben ihre Wohnungen in dem durchaus vornehmen 
                      Stockholmer Stadtteil Östermalm.  Beim 
                      Weihnachtsgottesdienst in der Schlosskapelle im Nordflügel 
                      ist die Wahrscheinlichkeit am ehesten gegeben die königliche 
                      Familie zu Gesicht zu bekommen. Es kommt allerdings 
                      auch vor, dass Teile der Parkanlage abgesperrt sind, 
                      nämlich dann wenn die Königin einen Spaziergang 
                      unternimmt. Der Bau des barocken Kleinod wurde um 1700 
                      im Auftrag von der Königinwitwe Hedvig Elenora 
                      von Nicodemus Tessin der Jüngeren fertig gestellt. 
                      Ungefähr 40 Jahre danach beauftragte die Kronprinzessin 
                      Louisa Ulrike, die Schwester Friedrichs des II.von Preußen, 
                      eine Umgestaltung, bei dem das Schloss sein heutiges 
                      Erscheinungsbild erhielt. In den Staatsbesitz ging das 
                      Schloss Ende des 18. Jahrhunderts über, wobei sich 
                      die königliche Familie das Nutzungsrecht vorbehielt.
 Das 
                      riesengroße Treppenhaus mit seinen Stuckdekorationen 
                      von Goivanni Carlo Carove, die aus der Zeit um 1670 
                      stammen sind besonders beeindruckend. Aber auch die 
                      elf Marmorstatuen von Nicolas Millich, welche in etwa 
                      aus der selben Zeit stammen sind besonders sehenswert 
                      sowie das Paradeschlafzimmer von Königin Hedvig 
                      Elenora sollten Sie sich anschauen. Dieses wunderschön 
                      ausgestattete Schlafgemach wurde als Gedenkraum für 
                      den bereits damals verstorbenen Karl X.Gustav gedacht 
                      und wurde lange Zeit ganz in Schwarz gehalten. Zu einer 
                      späteren Zeit wurde der Raum in blau gestrichen.
 Zu den 
                      Hauptattraktionen gehört auf jeden Fall das kleine 
                      Theater, welches sich nördlich des Schlosses befindet 
                      und aus dem Jahr 1766 stammt. In der Zeit von Mai bis 
                      September finden alljährlich regelmäßige 
                      Vorstellungen statt. Diese werden unterstützt vom 
                      Drottningholmer-Kammerorchester, aber auch die damals 
                      schon verwendeten historischen Kulissen und die dazugehörige 
                      Bühnenmaschinerie bieten eine ganz besonderes Ambiente, 
                      das eine Vorstellung an längst vergangene Jahrhunderte 
                      ermöglicht und ein absolut einmaliges Erlebnis 
                      für den Besucher ist. Man ist besonders Stolz auf 
                      den Theaterdonner, der immer noch mit der gleichen Methode 
                      durchgeführt wird wie Mitte des 18. Jahrhunderts. 
                      Für die jeweilige Gewitterstärke kommt ein 
                      Donnerseil zum Einsatz, das eine mit Steinen gefüllte 
                      Kiste hin und her rollt oder aber eine Kanonenkugel 
                      rollen lässt, die dann für die entsprechend 
                      schaurigen Geräusche sorgen.
 Nach 
                      französischem Vorbild wurde im 17.Jahrhundert ein 
                      sich ans Schloss anschließender Barockgarten angelegt, 
                      der sich im Westen der Parkanlage befindet. Eine englische 
                      Gartenanlage entstand Jahre später weiter nördlich.
 Zu ihrem 
                      34. Geburtstag bekam Königin Louisa Ulrike ein 
                      chinesisches Lustschlösschen, das Kina slott geschenkt. 
                      Typisch für diese Zeit des Rokoko ist der Sinn 
                      für alles Exotische und Fernöstliche, welche 
                      die Begeisterung jener Zeit widerspiegeln. Leider ist 
                      das ehemalige Holzschlösschen abgebrannt und wurde 
                      1769 durch das heute noch bestehende Gebäude ersetzt.
 In der 
                      ehemaligen Schlossküche ist ein Sommercafe eingerichtet, 
                      indem es vorzüglich einmalig gut schmeckende Waffeln 
                      gibt, die durchaus zu empfehlen sind und nach der Schlossbesichtigung 
                  zu einer Pause einladen.  |