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Santorin - Urlaub auf der "wilden" Insel Griechenlands

Santorin oder auf griechisch Thira „die Wilde“, die sich südlich der großen Klyadeninseln befindet, ist eine spektakuläre Vulkaninsel, welche durch vulkanisch geprägte Landschaft und mit ihren herrlichen, durchaus anmutend schönen Orten, die sich hoch oben an den Felswänden befinden, beeindruckt.

Man muss diese atemberaubend schöne Landschaft einfach einmal gesehen haben, vor allem auch wegen der traumhaft schönen Sonnenuntergänge. Das Eiland ist das Ergebnis des wahrscheinlich größten Vulkanausbruchs der Menschheitsgeschichte.

Ungefähr um das Jahr 1450 v. Chr. kam es auf der Insel zu einer gewaltigen Explosion. In der Inselmitte war bis dahin ein 1800m hoher Vulkan. Nach den Eruptionen waren der Berg und mehr als die Hälfte der Insel einfach verschwunden. Anschließend gab es nur noch drei Teile des äußeren Inselrandes, die heutigen Inseln Santorin, Thirasia und das sehr kleine Aspronisi. Es hat sich in der Inselmitte ein riesiger Krater aufgetan, der bis zu 360 m hohe Wände gebildet hat, in dem sich das Meerwasser ansammelt. Auch heute noch sind die Häuser und ganze Dörfer an die ehemaligen Kraterränder gebaut, welche sich zum äußeren Rand der Küste, wie vor dem Vulkanausbruch zunehmend flach absenken.

Der restliche Teil von Santorin wurde mit einer 60m dicken Asche und Bimssteinschicht überdeckt. Dieses Gemisch aus Asche und Bimsstein ermöglicht heute den Anbau von dem besonderen Wein und auch der Tomatenanbau ist gewährleiste. Der Bimsstein, welcher vor Ort abgebaut wurde, dient als Isoliermaterial beispielsweise beim Bau des Suezkanal und damit erlangten einige Insulaner beachtlichen Wohlstand.

Auch heute ist der Vulkan noch nicht völlig zur Ruhe gekommen. Mittig befinden sich zwei kleine Lavainseln, die sich bei verschiedenen kleineren Eruptionen gebildet haben. 1939-1941 und 1950 ereigneten sich die letzten Bewegungen des Vulkans. Heiße Schwefeldämpfe steigen auch heute noch aus diesen Lavainseln auf, wobei auch eine heiße Quelle an einer Stelle entspringt.

Die Einreise mit dem Schiff, in diesen riesigen fast vollkommen geschlossenen Vulkankrater, an deren Wänden direkt Häuser und Hotels gebaut wurden, ist schon etwas sehr beeindruckendes und fasziniert jeden Besucher.

Santorin ist allerdings nicht für reinen Badeurlaub geeignet, kann aber mit bedeutenden und geschichtsträchtigen antiken Stätten den Besucher beeindrucken. Eine vielfältige Vegetation ist aufgrund des Wassermangels nicht gegeben, so dass der Baumbewuchs fehlt. Neben Individual- und Pauschalreisen ist den Anbau von Tomaten, Wein, Gemüse, von Santorinerde und Bimsstein die wichtigsten Wirtschaftszweige.

Es gibt auf der Insel nicht viele gute Strände, aber die durchaus viel besuchten Urlaubsorte Kamari und Perissa an der Ostküste sind gut ausgestattet und auch für Reisen mit Kindern gut geeignet. Die Strände von Monolithos und weiter nördlich sind etwas ruhiger. Der wohl schönste Strand der Insel befindet sich unterhalb von Akrotiri und wird Read Beach genannt, was vermutlich den gewaltigen, grauen Sand Kieselstrand umfassenden rötlichen Felswänden zu verdanken ist.